Hier ist Mailo (früher Lapo)- Happy End-Geschichte No. 3
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Hier ist Mailo (früher Lapo)- Happy End-Geschichte No. 3
Hallo, hier ist Mailo,

habt Ihr Lust auf eine Fortsetzung meiner "Happy End-Geschichte" vom April letzten Jahres?
Okay, aber erstmal ein lautes
Also, schon im letzten September hatte ich meinen zweiten Jahrestag als Nordhesse, und es kommt mir so vor, dass die Zeit vorbeigerauscht ist wie ein ICE in voller Fahrt. Geht es Euch auch so? April war es, als Frauchen und ich meine zweite Happy End-Geschichte geschrieben haben, und da ich ja versprochen hatte, mich bald wieder zu melden, ist es jetzt allerhöchste Zeit, denn es ist ja schon wieder April.
Dass es so lange gedauert hat, war nicht meine Schuld (ganz ehrlich, ich schwöre und heb' die Pfote), dieses Mal lag es ganz allein an Frauchen. Sie war nämlich wieder einmal, wie sie selbst sagt, im "Renovierungswahn" und hat sich dabei wohl ein bisschen überanstrengt Jedenfalls konnte sie sich ein paar Monate nicht richtig bewegen, glücklicherweise aber erst, nachdem alles fertig war, "perfektes Timing" also!!
Allerdings sind meine gewohnten beiden "Morgen-Hunderunden" (eine kleine Pipirunde mit Cinja und gleich danach die "richtige" mit mir) im Sommer so manches Mal ausgefallen. Aber das war
nicht so schlimm, weil mir der Sommer mit seinen Wetterkapriolen (Backofenhitze, Schwüle und Unwetter, immer schön im Wechsel) ziemlich zu schaffen gemacht hat.
Außerdem war Herrchen fit und ist mit mir dann nachmittags oder auch abends, wenn es tagsüber allzu heiß war, meine gewohnten größeren Runden gelaufen.
Ganz schlimm waren für mich die vielen Gewitter mit Blitz und Donner, ....nee, das hat mir überhaupt nicht gefallen, weil ich ja immer ganz fürchterliche Angst habe. Aber das wisst Ihr ja bestimmt noch aus meiner letzten Geschichte, da hatte Frauchen ja sogar noch einen Fotobeweis eingestellt. An den ganz heißen Tagen habe ich am liebsten im Garten irgendwo im Schatten gedöst oder, wenn es allzu heiß war, auf dem Sofa im kühlen Wohnzimmer


Beim letzten Mal hatte Frauchen ja ausgiebig darüber berichtet, dass ich ganz gut gelernt habe, Auto zu fahren. Das ist auch so geblieben, denn meistens gibt es, wenn wir angekommen sind, etwas Spannendes.Und da Frauchen immer gleich ihr Handy parat hat, sind auch in diesem Jahr wieder eine Menge Fotos von mir entstanden. Zwar nicht so viele wie im letzten Jahr (Frauchen sagt, man kann den „ollen Hund“ ja nicht dauernd fotografieren!) aber immer noch genug für diese dritte „Happy End-Geschichte“.
Besonders viele Fotos gibt es von meinen, wie Frauchen immer sagt, "merkwürdigen" Schlafpositionen, dabei finde ich überhaupt nicht, dass sie merkwürdig sind, für mich sind sie megabequem,....




Ich kann aber auch „normal:

Doch das nur nebenbei. Wo waren wir gleich stehengeblieben? Ach ja, genau, ...Fotos!! Schaut einfach selbst, wie es mir im letzten Jahr so ergangen ist, und natürlich gebe ich am Ende auch Frauchen noch Gelegenheit, das Jahr aus ihrer Sicht zu schildern.
Ja, ja, das Autofahren......, fand ich immer toll! Mein Lieblingsplatz war, …..wisst Ihr es noch? ...immer hier, auf Herrchens Schulter

manchmal auch hier auf der Mittelkonsole:

Das hat mir gut gefallen, ich war immer ganz dicht bei meinen Leuten und konnte alles toll beobachten. Doch nun darf ich das nicht mehr, weil ich immer so weit wie möglich nach vorne gerutscht bin, und Frauchen meinte, dass das viel zu gefährlich sei. Leider hat Herrchen dann im Keller ein passendes Gitternetz gefunden und das hinter die Vordersitze gespannt. Jetzt muss ich bleiben, wo es für mich am sichersten ist, auf dem Rücksitz! Also, keine Kontrolle mehr, statt dessen ein Nickerchen auf dem Rücksitz. Ist ja auch ganz nett!

Cinja hat im Auto ihr eigenes „Abteil“, und eigentlich hätte sie reichlich Platz, um sich ganz bequem auszustrecken, doch am liebsten hat sie ihre Nase direkt vor der hinteren Frischluftzufuhr

Viele Ausflüge haben wir im letzten Jahr wegen Cinja's Arthrose nicht mehr machen können. Früher war für sie die Welt in Ordnung, wenn die Räder rollten, doch jetzt macht ihr das lange Liegen auch schon Probleme. Trotzdem fährt sie immer noch für ihr Leben gern Auto und ist wie aufgedreht, sobald sie merkt, dass es losgeht. Schon bei den geringsten Anzeichen fängt sie lauthals zu bellen an, und ich natürlich auch. Wie oft habe ich schon „Mecker“ gekriegt, weil ich dann zum Geschirranziehen auch nicht mehr ruhig stehenbleiben kann.
Meistens, d.h. seit dem letzten Jahr fahren Cinja und Frauchen mit dem kleinen „feuerroten Spielmobil“, ist zwar ein bißchen eng, aber für die zwei Kilometer bis auf den Schmachtenhagen, wo wir gerne unsere Lieblings-Hunderunden drehen, doch groß genug.

Herrchen und ich laufen dann von zu Hause aus los, treffen uns dann oben auf dem Schmachtenhagen an der Bank und gehen dann alle zusammen eine kleine „Cinja-Runde“.

Und dann geht’s wieder heim, Cinja und Frauchen mit dem Auto und Herrchen und ich zu Fuß (oder besser Pfote!) Das ist eine ganz schöne Leistung und ich freue mich dann echt auf mein Sofa!
Und dann kam der Juni, Urlaubsmonat! Super! Herrchen und Frauchen erzählen immer, dass Urlaub „Verreisen “ bedeutet, entweder in ein Ferienhaus oder mit einem Wohnmobil. Strand, Wasser oder Berge, viel Zeit mit Herrchen und Frauchen, lange Spaziergänge, aufregende Gerüche, neue Wege, tolles Wetter. Leider habe ich das noch nie erlebt, immer nur „Urlaub zu Hause“. Aber das ist auch ganz toll:

Frühstück auf der Terrasse, abends grillen, auf dem Gartensessel sitzen,

mit Cinja dösen, vor der Haustür oder auf ihr,

oder bis nachts im Strandkorb liegen,...
...kleinere und größere Ausflüge mit dem Auto, viieeel Zeit mit Herrchen und Frauchen, alles ganz spannend, …... hatte ich mir so gedacht!
Doch dann kam alles anders, weil es „Heimarbeit“ gab. Das „Verreisen“ ist damit zwar ausgefallen, aber wir haben eine ganze Menge Außenarbeiten erledigt. Und ich hatte natürlich wieder die....

„Bauaufsicht“
Als dann alles fertig war kam das Beste! Herrchen hat mein „Paletten-Outdoor-Körbchen“ komplett fertig gemacht, Frauchen hat es passend zur Terrasse gestrichen, eine weiche Decke reingelegt und sicherheitshalber „Mailo's“ draufgeschrieben, damit niemand auf die Idee kommt, sich da reinzulegen. Doch offensichtlich kann Cinja nicht lesen und sogar Rocky, der Kater, hat schon drin gelegen. Megafrech, oder?

Für meine bevorzugte Rückenlage zwar ein bisschen klein, geht aber gerade noch so!

Schließlich warem alle Außenarbeiten erledigt, und es war doch tatsächlich noch Urlaub übrig!!. Also haben wir gleich noch Frauchens Küche ein bisschen aufgepeppt. Den Fußboden hat Frauchen übrigens extra für mich ausgesucht. Passt gut, ne?

Ein paar Ausflüge haben wir aber dann doch noch gemacht;

Hier haben wir das Schloß Corvey besichtigt, d.h. nur die Außenanlagen. Cinja und ich durften ja nicht rein, deshalb sind Herrchen und Frauchen auch draußen geblieben. Lustig war die Brücke mit den Fenstern im Geländer. Da konnte ich Cinja auch von außen sehen.
Und hier waren wir an der Mainschleife in Volkach. Aber ich habe davon nicht viel gesehen. Für Cinja und mich waren die neuen Gerüche beim Spazierengehen viel interessanter!

Langeweile kenne ich überhaupt nicht: Mein Tag ist total verplant und läuft nach ganz festen Regeln ab. Ein bisschen habe ich ja schon in meiner vorigen Geschichte geschrieben, aber da es sich doch etwas geändert hat, hier nochmal:
Morgens bis vormittags:
Aufwachen, strecken, Frauchen angrinsen, Pipi machen im Garten, ein paar Häppchen Toast essen, damit ich kein Sodbrennen bekomme, Gassigehen (2x natürlich), an Frühstück erinnern, danach kleines Schläfchen, entweder im Garten oder auf dem Sofa im Wohnzimmer, natürlich immer in meinen bevorzugten Schlafpositionen:


Mittags bis nachmittags:
Aufmerksam beobachten, was so an „Menschenfutter“ auf dem Tisch steht, immer in der Hoffnung, dass vielleicht was für uns abfällt. Mittagsschlaf mit Herrchen bis halb vier (meine eingebaute Uhr weckt uns alle immer superpünktlich), anschließend zwei Hunderunden, alles wie gehabt, eine kleine und eine große.
Spätnachmittags bis abends:
Sofort nach Ankunft vom Gassigehen an Kauknochen erinnern (dauert manchmal ewig, bis Herrchen so „in die Pötte“ kommt), anschließend kurze Inspektion in Garten, kleines Rückentraining (Cleo, meine Privat-Physiotherapeutin hat gesagt, dass das wichtig für mich ist), vielleicht noch ein kleines Spielchen bis das Futter fertig ist, falls nicht, erinnern! Platz auf dem Sofa sichern, Fernsehprogramm verschlafen.
Gegen 22 Uhr gibt's von Herrchen noch eine kleine Sondervorstellung:
Er ruft, pfeift, klopft, klingelt, klappert mit der Leckerli-Dose, klatscht in die Hände, zubbelt mir am Ohr oder anderswo (er ist da sehr erfinderisch!) und versucht, mich für eine kleine, letzte Pipirunde im Garten wach zu kriegen. Schafft er oft nicht, weil ich es vorziehe, einfach weiterzuschlafen. Dass muss Frauchen eben am nächsten Morgen früher aus den Federn, oder Herrchen, wenn er zu Hause ist.
Meine Lieblingstätigkeiten sind, wie immer, diese hier:

In die Ferne gucken und träumen,

dösen,

vor der Haustür liegen und alles beobachten,

schmusen ....

..und nochmals schmusen!!
Das Allerbeste des Tages aber kommt mittags, wenn Herrchen von der Arbeit kommt. Dann heißt es nämlich: „Ab auf's Sofa“, und zwar er und alles, was vier Beine hat:

Am wohlsten fühle ich mich, wenn wir alle zusammen sind, Herrchen, Frauchen, Cinja, Rocky und ich, doch manchmal geht Herrchen auch alleine weg. Er hat nämlich neben mir noch ein Hobby, und zwar die Feuerwehr Bergheim!
Da würde ich zu gern mitmachen, denn ich bin ja schließlich für die Sicherheit meiner Leute verantwortlich, oder? Es muss ja auch nicht unbedingt beim Einsatz im „Angriffstrupp“ sein, aber vielleicht könnte ich ja „Begleithund“ sein! Aber neue Mitglieder müssen mindestens 17 sein, und so alt bin ich ja noch nicht!

Aber die Mütze steht mir, oder?
Ach ja, und dann haben wir im letzten Jahr im Herbst entdeckt, dass „Wochenmarkt“ was ganz Spannendes ist:
„Versuchsweise“ sind wir das erste Mal nach Eschwege gefahren, weil da samstags immer ein ganz großer Markt ist. Da ich vorher noch nie auf einem Markt war, hatte Frauchen große Bedenken. „Markttreiben“ (viele Leute, viele Hunde, viele neue Eindrücke), bin ich ja gar nicht gewohnt, und sie hatte Angst, dass es für mich zu stressig wird. Aber ich fand das bunte Treiben total interessant, andere Hunde haben mich überhaupt nicht interessiert und ich war ganz stolz, dass Herrchen und Frauchen mich ganz doll gelobt haben, weil ich so „cool und souverän“ war.

Das haben wir dann gleich eine Woche später in Melsungen nochmal probiert. Und da war es noch viel besser! Wie schon in Eschwege, war ich hier auch wieder ganz cool, habe mich bestens benommen und bin settermäßig souverän und elegant an Herrchens Seite über den Marktplatz gegangen (Herrchen sagt immer, ich hätte einen „fluffigen“ Gang).
Lauter nette Leute gibt es in Melsungen, viel mehr als in Eschwege, denn ganz viele haben mich angelächelt, sind stehen geblieben, haben gefragt, ob sie mich mal streicheln dürfen oder was für eine Rasse ich bin. Ein paar Leute haben sogar gesagt, dass ich eine „ gelungene Mischung“ wäre und andere haben gedacht, ich bin ein langhaariger Dalmatiner, als ob es die überhaupt gibt!!
Aber alle fanden mich toll und hübsch, und Herrchen ist immer breiter geworden vor lauter Stolz!!
Das Beste aber waren die fliegenden Sprotten am Fischauto (die gibt es leider nur in Melsungen).
Eigentlich fliegt immer nur eine pro Hund, aber ich habe drei!! bekommen, weil mich die Verkäuferinnen so hübsch fanden. Und deswegen müssen wir unbedingt bald wieder hin!

Hier müsst Ihr Euch die fliegenden Sprotten vorstellen, die ich natürlich alle gefangen habe. Ehrensache!!
Ihr seht also, mir geht's richtig gut, ich habe ein gemütliches Zuhause, bin immer beschäftigt und fühle mich als echter Nordhesse pudelwohl, wie man so sagt, doch in meinem Fall eher „setterwohl“. Und da die Nordhessen ihre lieben Gewohnheiten und festen Prinzipien haben, mache ich jetzt erst mal ein bisschen Pause und gebe an Frauchen weiter. Bis zum nächsten Mal dann,...und bleibt alle schön gesund
Euer Mailo
Noch ein kurzes Schwanzwedeln, ein kleines Grinsen und weg ist er, unser süßer Italiener, ab zu Herrchen auf die Couch!

Ja, was soll ich noch schreiben, wo fange ich am besten an? Eigentlich gab es nicht so wahnsinnig viel Neues im vergangenen Jahr, Mailo hat ja schon ausführlich erzählt. Deswegen beginne ich einfach mit dem, was ich schon zigmal gesagt und geschrieben habe:
Wir lieben diesen Hund, er bereichert unser Leben und entzückt uns jeden Tag auf's Neue.
Allen, denen wir begegnen, geht es ähnlich. Wo wir auch sind, Mailo ist gleich Mittelpunkt und erobert mit seinem freundlichen Wesen und seinen wunderschönen dunklen Augen alle Herzen im Sturm. Seine „Fangemeinde“ hat inzwischen gigantische Ausmaße angenommen.
Und nun ist dieser wunderbare Hund in ein paar Monaten schon drei Jahre bei uns, fast auf den Tag genau zwölf Jahre alt (am 15. April), und wir denken mit Wehmut daran, dass die Sanduhr seines Lebens stetig läuft. Uns wird bange, wenn wir an den Tag denken, an dem es heißt, Abschied zu nehmen.
Auch wenn wir hoffen, dass dieser Tag noch in weiter Ferne liegt, gibt es doch hin und wieder kleine oder größere Unpässlichkeiten, die uns deutlich zeigen, dass er nicht ewig jung bleibt, auch wenn er sich oft wie ein Jungspund benimmt.
Außer dass er etwas schwerfällig aufsteht, wenn er längere Zeit gelegen hat, ist uns Ende des letzten Jahres aufgefallen, dass sich sein Gang verändert hat und er ab und zu hinten wegknickt. Das war natürlich Grund genug, einen Termin bei Cleo zu machen. Cleo ist eine tolle Physiotherapeutin, eigentlich für Menschen, aber ihr Herz schlägt für Hunde, was man schon auf den ersten Blick sieht, wenn man in ihre kleine gemütliche Praxis kommt.
Da Mailo immer etwas nervös und hibbelig ist, wenn er unbekanntes Terrain betritt, hatten wir zwar Bedenken, dass er sich von Cleo untersuchen lässt, doch die waren vollkommen unnötig und er hat uns wieder einmal total überrascht. Er hat zwar alles erst einmal erkundet und ausgiebig inspiziert, doch dann hat er sich, wahrscheinlich stark beeindruckt von der Ruhe, die Cleo ausstrahlt, auf ihren Schoß gesetzt und sich ausgiebig abtasten lassen (für ihn war es wohl angenehmstes Streicheln)
Die Muskulatur in seinen Hinterläufen hat sich stark zurückgebildet und möglicherweise hat er auch eine Spondylose. Wir könnten ihn natürlich röntgen lassen, dann hätten wir Gewissheit, doch außer heftigen Stress für ihn und dem Risiko der Narkose würde es an der Diagnose und weiteren Therapien nichts ändern. Deshalb waren wir mit dem Vorschlag von Cleo, es zunächst mit Training und Muskelaufbau zu versuchen, einverstanden. Das war im November vergangenen Jahres.
Die Übungen, die wir mit ihm machen und ausgedehntere Gassigänge zeigen ihre Wirkung. Er hat etwas Muskulatur aufgebaut und die Schwäche in der Hinterhand hat sich wesentlich gebessert. Wenn er dann, wie so oft, in einem Anfall von Lebenslust durch den Garten stürmt, ist ihm gar nichts anzumerken, keine Schwäche, geschweige denn Schmerzen.
Vor längerem hatte er ganz plötzlich merkwürdige Anfälle von Unwohlsein, d.h. er hat am ganzen Körper wie Espenlaub gezittert, seine Schleimhäute waren ganz weiß, er war unruhig und hat auch einige Male eine Pfütze im Flur hinterlassen, obwohl er Minuten vorher im Garten war. Natürlich haben wir sofort bei der Tierärztin einen Termin gemacht, die ihn gründlich untersucht und ein großes Blutbild gemacht hat. Doch alle Werte sind im normalen Bereich und sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Nun bekommt er pflanzliche Tropfen, die Herz und Kreislauf stabilisieren, und, da ich vermute, dass es vielleicht auch Sodbrennen sein könnte, jeden Morgen eine halbe Scheibe Toastbrot. Komischerweise geht es monatelang gut, und dann, ohne Grund, hat er wieder dieses Unwohlsein, wie auch vor ein paar Tagen. Meistens geht es nach dem Laufen wieder besser, aber beim letzten Mal war es schon Nachmittag, bis es ihm wieder besser ging und er sich mit Heißhunger über alles hergemacht hat, was in seiner Reichweite stand.
Mit gemischten Gefühlen komme ich jeden Morgen die Treppe runter und bin froh und erleichtert, wenn er uns schwanzwedelnd mit seinem unvergleichlichen Grinsen begrüßt.
Dieses Grinsen ist übrigens einzigartig, keiner meiner Hunde konnte je so schön lächeln, und ich habe schon unzählige Male versucht, es auf einem Foto festzuhalten, doch nach gefühlten mindestens hundert Versuchen, ist es mir endlich gelungen, wenigstens den Ansatz seines so besonderen Grinsens einzufangen:

Der 1. bis 35. Versuch

der 36.bis 76. Versuch
Und das war das Ergebnis nach dem 77. bis mind. 99. Versuch:

In diesem Jahr sollte es nun endlich mal wieder einen „richtigen“ Urlaub geben. Geplant war, im Juni mit dem Wohnmobil ans Meer zu fahren, um Mailo, wohl das erste Mal in seinem Leben, zu zeigen, wie wunderschön Strand, Sand und Meer sind und für Cinja wohl die letzte Gelegenheit ist, all' das noch einmal zu sehen. Doch es scheint, als würde Corona uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Wir werden sehen. Wenn es jedoch so sein sollte, werden wir darüber hinwegkommen, denn das Allerwichtigste ist, dass wir alle, Ihr und wir, diese schlimme Zeit einigermaßen unbeschadet überstehen. Danach können wir auf's Neue planen, was auch immer es sein wird!
Mit jedem Tag der vergeht, wird uns bewusst, dass unser süßer Italiener inzwischen zu den „grauen Schnauzen“ gehört. Die Zeit, die er braucht, um sich nach den Gasssigängen oder einem ganzen Tag geballter Frischluft im Garten zu erholen, wird immer länger und neuerdings macht er sogar ein kleines Nickerchen direkt nach dem Morgen-Gassigang, also noch vor dem Frühstück. Doch wenn er dann aufgestanden ist, ist er wieder „ganz der Alte“ und ein glücklicher und zufriedener Hund. Schaut selbst....




Drückt uns alle Daumen und Pfoten, dass es noch recht lange so bleibt und wir auch im nächsten Jahr wieder einen Erlebnisbericht, die "Happy End-Geschichte No.4", schreiben können.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt, habt ein wunderschönes Osterfest und vor allem ….. bleibt gesund!
Ina, Volker und die drei Fellnasen
Zum Abschluss hier noch ein schönes Foto, Titel: Mailo im "Sabrina-Look"


habt Ihr Lust auf eine Fortsetzung meiner "Happy End-Geschichte" vom April letzten Jahres?
Okay, aber erstmal ein lautes
WUFF, oder wie Ihr sagt: HALLO an Alle
(Frauchen sagt immer, soviel Zeit muss sein!)
(Frauchen sagt immer, soviel Zeit muss sein!)
Also, schon im letzten September hatte ich meinen zweiten Jahrestag als Nordhesse, und es kommt mir so vor, dass die Zeit vorbeigerauscht ist wie ein ICE in voller Fahrt. Geht es Euch auch so? April war es, als Frauchen und ich meine zweite Happy End-Geschichte geschrieben haben, und da ich ja versprochen hatte, mich bald wieder zu melden, ist es jetzt allerhöchste Zeit, denn es ist ja schon wieder April.
Dass es so lange gedauert hat, war nicht meine Schuld (ganz ehrlich, ich schwöre und heb' die Pfote), dieses Mal lag es ganz allein an Frauchen. Sie war nämlich wieder einmal, wie sie selbst sagt, im "Renovierungswahn" und hat sich dabei wohl ein bisschen überanstrengt Jedenfalls konnte sie sich ein paar Monate nicht richtig bewegen, glücklicherweise aber erst, nachdem alles fertig war, "perfektes Timing" also!!
Allerdings sind meine gewohnten beiden "Morgen-Hunderunden" (eine kleine Pipirunde mit Cinja und gleich danach die "richtige" mit mir) im Sommer so manches Mal ausgefallen. Aber das war
nicht so schlimm, weil mir der Sommer mit seinen Wetterkapriolen (Backofenhitze, Schwüle und Unwetter, immer schön im Wechsel) ziemlich zu schaffen gemacht hat.
Außerdem war Herrchen fit und ist mit mir dann nachmittags oder auch abends, wenn es tagsüber allzu heiß war, meine gewohnten größeren Runden gelaufen.
Ganz schlimm waren für mich die vielen Gewitter mit Blitz und Donner, ....nee, das hat mir überhaupt nicht gefallen, weil ich ja immer ganz fürchterliche Angst habe. Aber das wisst Ihr ja bestimmt noch aus meiner letzten Geschichte, da hatte Frauchen ja sogar noch einen Fotobeweis eingestellt. An den ganz heißen Tagen habe ich am liebsten im Garten irgendwo im Schatten gedöst oder, wenn es allzu heiß war, auf dem Sofa im kühlen Wohnzimmer


Beim letzten Mal hatte Frauchen ja ausgiebig darüber berichtet, dass ich ganz gut gelernt habe, Auto zu fahren. Das ist auch so geblieben, denn meistens gibt es, wenn wir angekommen sind, etwas Spannendes.Und da Frauchen immer gleich ihr Handy parat hat, sind auch in diesem Jahr wieder eine Menge Fotos von mir entstanden. Zwar nicht so viele wie im letzten Jahr (Frauchen sagt, man kann den „ollen Hund“ ja nicht dauernd fotografieren!) aber immer noch genug für diese dritte „Happy End-Geschichte“.
Besonders viele Fotos gibt es von meinen, wie Frauchen immer sagt, "merkwürdigen" Schlafpositionen, dabei finde ich überhaupt nicht, dass sie merkwürdig sind, für mich sind sie megabequem,....




Ich kann aber auch „normal:

Doch das nur nebenbei. Wo waren wir gleich stehengeblieben? Ach ja, genau, ...Fotos!! Schaut einfach selbst, wie es mir im letzten Jahr so ergangen ist, und natürlich gebe ich am Ende auch Frauchen noch Gelegenheit, das Jahr aus ihrer Sicht zu schildern.
Ja, ja, das Autofahren......, fand ich immer toll! Mein Lieblingsplatz war, …..wisst Ihr es noch? ...immer hier, auf Herrchens Schulter

manchmal auch hier auf der Mittelkonsole:

Das hat mir gut gefallen, ich war immer ganz dicht bei meinen Leuten und konnte alles toll beobachten. Doch nun darf ich das nicht mehr, weil ich immer so weit wie möglich nach vorne gerutscht bin, und Frauchen meinte, dass das viel zu gefährlich sei. Leider hat Herrchen dann im Keller ein passendes Gitternetz gefunden und das hinter die Vordersitze gespannt. Jetzt muss ich bleiben, wo es für mich am sichersten ist, auf dem Rücksitz! Also, keine Kontrolle mehr, statt dessen ein Nickerchen auf dem Rücksitz. Ist ja auch ganz nett!

Cinja hat im Auto ihr eigenes „Abteil“, und eigentlich hätte sie reichlich Platz, um sich ganz bequem auszustrecken, doch am liebsten hat sie ihre Nase direkt vor der hinteren Frischluftzufuhr

Viele Ausflüge haben wir im letzten Jahr wegen Cinja's Arthrose nicht mehr machen können. Früher war für sie die Welt in Ordnung, wenn die Räder rollten, doch jetzt macht ihr das lange Liegen auch schon Probleme. Trotzdem fährt sie immer noch für ihr Leben gern Auto und ist wie aufgedreht, sobald sie merkt, dass es losgeht. Schon bei den geringsten Anzeichen fängt sie lauthals zu bellen an, und ich natürlich auch. Wie oft habe ich schon „Mecker“ gekriegt, weil ich dann zum Geschirranziehen auch nicht mehr ruhig stehenbleiben kann.
Meistens, d.h. seit dem letzten Jahr fahren Cinja und Frauchen mit dem kleinen „feuerroten Spielmobil“, ist zwar ein bißchen eng, aber für die zwei Kilometer bis auf den Schmachtenhagen, wo wir gerne unsere Lieblings-Hunderunden drehen, doch groß genug.

Herrchen und ich laufen dann von zu Hause aus los, treffen uns dann oben auf dem Schmachtenhagen an der Bank und gehen dann alle zusammen eine kleine „Cinja-Runde“.

Und dann geht’s wieder heim, Cinja und Frauchen mit dem Auto und Herrchen und ich zu Fuß (oder besser Pfote!) Das ist eine ganz schöne Leistung und ich freue mich dann echt auf mein Sofa!
Und dann kam der Juni, Urlaubsmonat! Super! Herrchen und Frauchen erzählen immer, dass Urlaub „Verreisen “ bedeutet, entweder in ein Ferienhaus oder mit einem Wohnmobil. Strand, Wasser oder Berge, viel Zeit mit Herrchen und Frauchen, lange Spaziergänge, aufregende Gerüche, neue Wege, tolles Wetter. Leider habe ich das noch nie erlebt, immer nur „Urlaub zu Hause“. Aber das ist auch ganz toll:

Frühstück auf der Terrasse, abends grillen, auf dem Gartensessel sitzen,

mit Cinja dösen, vor der Haustür oder auf ihr,

oder bis nachts im Strandkorb liegen,...
...kleinere und größere Ausflüge mit dem Auto, viieeel Zeit mit Herrchen und Frauchen, alles ganz spannend, …... hatte ich mir so gedacht!
Doch dann kam alles anders, weil es „Heimarbeit“ gab. Das „Verreisen“ ist damit zwar ausgefallen, aber wir haben eine ganze Menge Außenarbeiten erledigt. Und ich hatte natürlich wieder die....

„Bauaufsicht“
Als dann alles fertig war kam das Beste! Herrchen hat mein „Paletten-Outdoor-Körbchen“ komplett fertig gemacht, Frauchen hat es passend zur Terrasse gestrichen, eine weiche Decke reingelegt und sicherheitshalber „Mailo's“ draufgeschrieben, damit niemand auf die Idee kommt, sich da reinzulegen. Doch offensichtlich kann Cinja nicht lesen und sogar Rocky, der Kater, hat schon drin gelegen. Megafrech, oder?

Für meine bevorzugte Rückenlage zwar ein bisschen klein, geht aber gerade noch so!

Schließlich warem alle Außenarbeiten erledigt, und es war doch tatsächlich noch Urlaub übrig!!. Also haben wir gleich noch Frauchens Küche ein bisschen aufgepeppt. Den Fußboden hat Frauchen übrigens extra für mich ausgesucht. Passt gut, ne?

Ein paar Ausflüge haben wir aber dann doch noch gemacht;

Hier haben wir das Schloß Corvey besichtigt, d.h. nur die Außenanlagen. Cinja und ich durften ja nicht rein, deshalb sind Herrchen und Frauchen auch draußen geblieben. Lustig war die Brücke mit den Fenstern im Geländer. Da konnte ich Cinja auch von außen sehen.
Und hier waren wir an der Mainschleife in Volkach. Aber ich habe davon nicht viel gesehen. Für Cinja und mich waren die neuen Gerüche beim Spazierengehen viel interessanter!

Langeweile kenne ich überhaupt nicht: Mein Tag ist total verplant und läuft nach ganz festen Regeln ab. Ein bisschen habe ich ja schon in meiner vorigen Geschichte geschrieben, aber da es sich doch etwas geändert hat, hier nochmal:
Morgens bis vormittags:
Aufwachen, strecken, Frauchen angrinsen, Pipi machen im Garten, ein paar Häppchen Toast essen, damit ich kein Sodbrennen bekomme, Gassigehen (2x natürlich), an Frühstück erinnern, danach kleines Schläfchen, entweder im Garten oder auf dem Sofa im Wohnzimmer, natürlich immer in meinen bevorzugten Schlafpositionen:


Mittags bis nachmittags:
Aufmerksam beobachten, was so an „Menschenfutter“ auf dem Tisch steht, immer in der Hoffnung, dass vielleicht was für uns abfällt. Mittagsschlaf mit Herrchen bis halb vier (meine eingebaute Uhr weckt uns alle immer superpünktlich), anschließend zwei Hunderunden, alles wie gehabt, eine kleine und eine große.
Spätnachmittags bis abends:
Sofort nach Ankunft vom Gassigehen an Kauknochen erinnern (dauert manchmal ewig, bis Herrchen so „in die Pötte“ kommt), anschließend kurze Inspektion in Garten, kleines Rückentraining (Cleo, meine Privat-Physiotherapeutin hat gesagt, dass das wichtig für mich ist), vielleicht noch ein kleines Spielchen bis das Futter fertig ist, falls nicht, erinnern! Platz auf dem Sofa sichern, Fernsehprogramm verschlafen.
Gegen 22 Uhr gibt's von Herrchen noch eine kleine Sondervorstellung:
Er ruft, pfeift, klopft, klingelt, klappert mit der Leckerli-Dose, klatscht in die Hände, zubbelt mir am Ohr oder anderswo (er ist da sehr erfinderisch!) und versucht, mich für eine kleine, letzte Pipirunde im Garten wach zu kriegen. Schafft er oft nicht, weil ich es vorziehe, einfach weiterzuschlafen. Dass muss Frauchen eben am nächsten Morgen früher aus den Federn, oder Herrchen, wenn er zu Hause ist.
Meine Lieblingstätigkeiten sind, wie immer, diese hier:

In die Ferne gucken und träumen,

dösen,

vor der Haustür liegen und alles beobachten,

schmusen ....

..und nochmals schmusen!!
Das Allerbeste des Tages aber kommt mittags, wenn Herrchen von der Arbeit kommt. Dann heißt es nämlich: „Ab auf's Sofa“, und zwar er und alles, was vier Beine hat:

Am wohlsten fühle ich mich, wenn wir alle zusammen sind, Herrchen, Frauchen, Cinja, Rocky und ich, doch manchmal geht Herrchen auch alleine weg. Er hat nämlich neben mir noch ein Hobby, und zwar die Feuerwehr Bergheim!
Da würde ich zu gern mitmachen, denn ich bin ja schließlich für die Sicherheit meiner Leute verantwortlich, oder? Es muss ja auch nicht unbedingt beim Einsatz im „Angriffstrupp“ sein, aber vielleicht könnte ich ja „Begleithund“ sein! Aber neue Mitglieder müssen mindestens 17 sein, und so alt bin ich ja noch nicht!

Aber die Mütze steht mir, oder?
Ach ja, und dann haben wir im letzten Jahr im Herbst entdeckt, dass „Wochenmarkt“ was ganz Spannendes ist:
„Versuchsweise“ sind wir das erste Mal nach Eschwege gefahren, weil da samstags immer ein ganz großer Markt ist. Da ich vorher noch nie auf einem Markt war, hatte Frauchen große Bedenken. „Markttreiben“ (viele Leute, viele Hunde, viele neue Eindrücke), bin ich ja gar nicht gewohnt, und sie hatte Angst, dass es für mich zu stressig wird. Aber ich fand das bunte Treiben total interessant, andere Hunde haben mich überhaupt nicht interessiert und ich war ganz stolz, dass Herrchen und Frauchen mich ganz doll gelobt haben, weil ich so „cool und souverän“ war.

Das haben wir dann gleich eine Woche später in Melsungen nochmal probiert. Und da war es noch viel besser! Wie schon in Eschwege, war ich hier auch wieder ganz cool, habe mich bestens benommen und bin settermäßig souverän und elegant an Herrchens Seite über den Marktplatz gegangen (Herrchen sagt immer, ich hätte einen „fluffigen“ Gang).
Lauter nette Leute gibt es in Melsungen, viel mehr als in Eschwege, denn ganz viele haben mich angelächelt, sind stehen geblieben, haben gefragt, ob sie mich mal streicheln dürfen oder was für eine Rasse ich bin. Ein paar Leute haben sogar gesagt, dass ich eine „ gelungene Mischung“ wäre und andere haben gedacht, ich bin ein langhaariger Dalmatiner, als ob es die überhaupt gibt!!
Aber alle fanden mich toll und hübsch, und Herrchen ist immer breiter geworden vor lauter Stolz!!
Das Beste aber waren die fliegenden Sprotten am Fischauto (die gibt es leider nur in Melsungen).
Eigentlich fliegt immer nur eine pro Hund, aber ich habe drei!! bekommen, weil mich die Verkäuferinnen so hübsch fanden. Und deswegen müssen wir unbedingt bald wieder hin!

Hier müsst Ihr Euch die fliegenden Sprotten vorstellen, die ich natürlich alle gefangen habe. Ehrensache!!
Ihr seht also, mir geht's richtig gut, ich habe ein gemütliches Zuhause, bin immer beschäftigt und fühle mich als echter Nordhesse pudelwohl, wie man so sagt, doch in meinem Fall eher „setterwohl“. Und da die Nordhessen ihre lieben Gewohnheiten und festen Prinzipien haben, mache ich jetzt erst mal ein bisschen Pause und gebe an Frauchen weiter. Bis zum nächsten Mal dann,...und bleibt alle schön gesund
Euer Mailo
Noch ein kurzes Schwanzwedeln, ein kleines Grinsen und weg ist er, unser süßer Italiener, ab zu Herrchen auf die Couch!

Ja, was soll ich noch schreiben, wo fange ich am besten an? Eigentlich gab es nicht so wahnsinnig viel Neues im vergangenen Jahr, Mailo hat ja schon ausführlich erzählt. Deswegen beginne ich einfach mit dem, was ich schon zigmal gesagt und geschrieben habe:
Wir lieben diesen Hund, er bereichert unser Leben und entzückt uns jeden Tag auf's Neue.
Allen, denen wir begegnen, geht es ähnlich. Wo wir auch sind, Mailo ist gleich Mittelpunkt und erobert mit seinem freundlichen Wesen und seinen wunderschönen dunklen Augen alle Herzen im Sturm. Seine „Fangemeinde“ hat inzwischen gigantische Ausmaße angenommen.
Und nun ist dieser wunderbare Hund in ein paar Monaten schon drei Jahre bei uns, fast auf den Tag genau zwölf Jahre alt (am 15. April), und wir denken mit Wehmut daran, dass die Sanduhr seines Lebens stetig läuft. Uns wird bange, wenn wir an den Tag denken, an dem es heißt, Abschied zu nehmen.
Auch wenn wir hoffen, dass dieser Tag noch in weiter Ferne liegt, gibt es doch hin und wieder kleine oder größere Unpässlichkeiten, die uns deutlich zeigen, dass er nicht ewig jung bleibt, auch wenn er sich oft wie ein Jungspund benimmt.
Außer dass er etwas schwerfällig aufsteht, wenn er längere Zeit gelegen hat, ist uns Ende des letzten Jahres aufgefallen, dass sich sein Gang verändert hat und er ab und zu hinten wegknickt. Das war natürlich Grund genug, einen Termin bei Cleo zu machen. Cleo ist eine tolle Physiotherapeutin, eigentlich für Menschen, aber ihr Herz schlägt für Hunde, was man schon auf den ersten Blick sieht, wenn man in ihre kleine gemütliche Praxis kommt.
Da Mailo immer etwas nervös und hibbelig ist, wenn er unbekanntes Terrain betritt, hatten wir zwar Bedenken, dass er sich von Cleo untersuchen lässt, doch die waren vollkommen unnötig und er hat uns wieder einmal total überrascht. Er hat zwar alles erst einmal erkundet und ausgiebig inspiziert, doch dann hat er sich, wahrscheinlich stark beeindruckt von der Ruhe, die Cleo ausstrahlt, auf ihren Schoß gesetzt und sich ausgiebig abtasten lassen (für ihn war es wohl angenehmstes Streicheln)
Die Muskulatur in seinen Hinterläufen hat sich stark zurückgebildet und möglicherweise hat er auch eine Spondylose. Wir könnten ihn natürlich röntgen lassen, dann hätten wir Gewissheit, doch außer heftigen Stress für ihn und dem Risiko der Narkose würde es an der Diagnose und weiteren Therapien nichts ändern. Deshalb waren wir mit dem Vorschlag von Cleo, es zunächst mit Training und Muskelaufbau zu versuchen, einverstanden. Das war im November vergangenen Jahres.
Die Übungen, die wir mit ihm machen und ausgedehntere Gassigänge zeigen ihre Wirkung. Er hat etwas Muskulatur aufgebaut und die Schwäche in der Hinterhand hat sich wesentlich gebessert. Wenn er dann, wie so oft, in einem Anfall von Lebenslust durch den Garten stürmt, ist ihm gar nichts anzumerken, keine Schwäche, geschweige denn Schmerzen.
Vor längerem hatte er ganz plötzlich merkwürdige Anfälle von Unwohlsein, d.h. er hat am ganzen Körper wie Espenlaub gezittert, seine Schleimhäute waren ganz weiß, er war unruhig und hat auch einige Male eine Pfütze im Flur hinterlassen, obwohl er Minuten vorher im Garten war. Natürlich haben wir sofort bei der Tierärztin einen Termin gemacht, die ihn gründlich untersucht und ein großes Blutbild gemacht hat. Doch alle Werte sind im normalen Bereich und sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Nun bekommt er pflanzliche Tropfen, die Herz und Kreislauf stabilisieren, und, da ich vermute, dass es vielleicht auch Sodbrennen sein könnte, jeden Morgen eine halbe Scheibe Toastbrot. Komischerweise geht es monatelang gut, und dann, ohne Grund, hat er wieder dieses Unwohlsein, wie auch vor ein paar Tagen. Meistens geht es nach dem Laufen wieder besser, aber beim letzten Mal war es schon Nachmittag, bis es ihm wieder besser ging und er sich mit Heißhunger über alles hergemacht hat, was in seiner Reichweite stand.
Mit gemischten Gefühlen komme ich jeden Morgen die Treppe runter und bin froh und erleichtert, wenn er uns schwanzwedelnd mit seinem unvergleichlichen Grinsen begrüßt.
Dieses Grinsen ist übrigens einzigartig, keiner meiner Hunde konnte je so schön lächeln, und ich habe schon unzählige Male versucht, es auf einem Foto festzuhalten, doch nach gefühlten mindestens hundert Versuchen, ist es mir endlich gelungen, wenigstens den Ansatz seines so besonderen Grinsens einzufangen:

Der 1. bis 35. Versuch

der 36.bis 76. Versuch
Und das war das Ergebnis nach dem 77. bis mind. 99. Versuch:

In diesem Jahr sollte es nun endlich mal wieder einen „richtigen“ Urlaub geben. Geplant war, im Juni mit dem Wohnmobil ans Meer zu fahren, um Mailo, wohl das erste Mal in seinem Leben, zu zeigen, wie wunderschön Strand, Sand und Meer sind und für Cinja wohl die letzte Gelegenheit ist, all' das noch einmal zu sehen. Doch es scheint, als würde Corona uns einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Wir werden sehen. Wenn es jedoch so sein sollte, werden wir darüber hinwegkommen, denn das Allerwichtigste ist, dass wir alle, Ihr und wir, diese schlimme Zeit einigermaßen unbeschadet überstehen. Danach können wir auf's Neue planen, was auch immer es sein wird!
Mit jedem Tag der vergeht, wird uns bewusst, dass unser süßer Italiener inzwischen zu den „grauen Schnauzen“ gehört. Die Zeit, die er braucht, um sich nach den Gasssigängen oder einem ganzen Tag geballter Frischluft im Garten zu erholen, wird immer länger und neuerdings macht er sogar ein kleines Nickerchen direkt nach dem Morgen-Gassigang, also noch vor dem Frühstück. Doch wenn er dann aufgestanden ist, ist er wieder „ganz der Alte“ und ein glücklicher und zufriedener Hund. Schaut selbst....




Drückt uns alle Daumen und Pfoten, dass es noch recht lange so bleibt und wir auch im nächsten Jahr wieder einen Erlebnisbericht, die "Happy End-Geschichte No.4", schreiben können.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt, habt ein wunderschönes Osterfest und vor allem ….. bleibt gesund!
Ina, Volker und die drei Fellnasen
Zum Abschluss hier noch ein schönes Foto, Titel: Mailo im "Sabrina-Look"

Iwi- Traumtänzer
- Beiträge : 7
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Alter : 69
Ort : Spangenberg OT Bergheim
Re: Hier ist Mailo (früher Lapo)- Happy End-Geschichte No. 3
Was ein wunderschöner Bericht und tolle Bilder von Mailo.
Das Outdoor Körbchen finde ich richtig Klasse und Mailo genießt es auch sichtlich.
Schöne Ostern und viele Grüße.

Das Outdoor Körbchen finde ich richtig Klasse und Mailo genießt es auch sichtlich.
Schöne Ostern und viele Grüße.
Princess- Traumtänzer
- Beiträge : 21
Anmeldedatum : 22.08.14
Re: Hier ist Mailo (früher Lapo)- Happy End-Geschichte No. 3
Hallo Mailo
Schön dass du mal wieder von dir berichtest,
es freut mich zu lesen, dass es dir so gut geht.
Dein Frauchen hat ja so tolle Fotos von dir gemacht
und ich musste öfter schmunzeln
über deine Schlafpositionen.
Ich wünsche Euch alles Gute, bleibt gesund
und genießt die gemeinsame Zeit

Schön dass du mal wieder von dir berichtest,
es freut mich zu lesen, dass es dir so gut geht.

Dein Frauchen hat ja so tolle Fotos von dir gemacht
und ich musste öfter schmunzeln

Ich wünsche Euch alles Gute, bleibt gesund
und genießt die gemeinsame Zeit

Frau Wuff- Hundeflüsterer
- Beiträge : 2284
Anmeldedatum : 17.05.13
Alter : 61
Ort : Weserbergland-NRW
Re: Hier ist Mailo (früher Lapo)- Happy End-Geschichte No. 3
Was für ein schöner Bericht, und was für ein schönes Leben für und mit Mailo. Wir wünschen Euch noch viele glückliche Jahre und uns bald wieder Nachricht mitsamt Bildern von dem zauberhaften Langhaardalmatiner!
Frohe Ostern --Andreas mit Bella sowie Artu
Frohe Ostern --Andreas mit Bella sowie Artu
Wurmtaler- Dosenöffner
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